Bad summer people von Emma Rosenblum [Buchrezension]

Dieser bunte Farbverlauf vom Buch „Bad summer people“ von Emma Rosenblum ist mir sofort ins Auge gesprungen. Ich musste es mir einfach näher ansehen. Der Klappentext klang zudem auch noch sehr spannend und es machte auf mich einen äußert positiven Eindruck. Denn es wurde eine tolle Sommerlektüre versprochen. Wie es mir letztendlich gefallen hat? Das erfährst du jetzt!

Worum geht’s eigentlich in „Bad summer people“?

Jedes Jahr im Sommer ziehen einige privilegierte Familien in ihre Sommerhäuser nach Fire Island um, um dort ihre Zeit zu verbringen. Zwischen Tennis, Cocktailpartys und weiteren Veranstaltungen gibt es aber auch Lug und Betrug. Doch dieses Jahr wird nach einem Sturm eine Leiche gefunden und das bringt die Gerüchteküche noch mehr zum Brodeln. Wer hat welche Geheimnisse? Und was ist in dieser Nacht eigentlich passiert?

Der Einstieg in das Buch

Der Einstieg begann direkt spannend. Denn wir erhalten einen kurzen Einblick in das Ende das Buches, wo es um die verstorbene Person geht und werden somit angefixt. Denn wer möchte nicht direkt wissen, welche Person hier eigentlich gefunden wurde und wie das überhaupt passiert ist? Hätte man in meinen Augen also besser nicht wählen können.

Im weiteren Verlauf kehren wir dann zum Beginn des Sommers zurück und lernen erstmal alle Charaktere kennen. Und hier wurde es dann etwas schwieriger. Denn es gibt einige Personen, die im Buch zu Wort kommen und ihren Point-of-view haben. Dadurch fiel es mir am Anfang schwer, die Zusammenhänge zu erkennen und mir überhaupt die Namen merken zu können. Rückblickend hätte mir eine Personenübersicht auf jeden Fall sehr geholfen, damit ich schnell hätte nachschauen können, wer jetzt eigentlich zu wem gehört.

Ein bunter Mix aus Charakteren

Bleiben wir bei den Charakteren. Zu Beginn des Buches wird nicht nur über die Gegenwart berichtet, sondern es gibt natürlich auch Rückblicke in die Vergangenheit. Dadurch erfährt man sehr gut, wer diese Charaktere sind, was sie eigentlich ausmacht und wie sie zueinander gefunden haben. Das rundet die Geschichte insgesamt gut ab, macht es aber für den Einstieg schwieriger.

Erst ab ungefähr der Mitte des Buches wurde es dann einfacher. Die meisten Charaktere kannte man nun und sie wechselten sich immer wieder ab. Es ist insgesamt eine bunte Mischung an Personen mit verschiedenen Idealen, verschiedenen Lebensstilen und auch verschiedene Altersgruppen sind abgebildet. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es dadurch nicht eintönig wird und die Geschichte eine gewisse Dynamik erhält.

Das Auf und Ab der Geschichte

Es gab im Verlauf des Buches ein Auf und Ab zwischen „spannend“ und „weniger spannend“. Das hat mich zwar insgesamt bei Laune gehalten, aber die weniger spannenden Abschnitte haben das Lesen etwas in die Länge gezogen. Die Lügen, Affären und Streitigkeiten waren witzig, interessant und haben mir mit am besten gefallen. Sie haben dem Buch das gewisse Etwas gegeben.

Weniger berührt haben mich die vielen Tennisanspielungen. Denn dieses Spiel erhält im Buch eine gesonderte Rolle und taucht immer wieder auf. Es fallen Fachbegriffe und es wird eben allgemein über Tennis gesprochen. Wer keine Ahnung von den Spielregeln und den Begriffen hat, ist hier etwas aufgeschmissen. Denn das waren die Teile, die ich dann teilweise etwas überflogen habe, weil sie mir einfach nichts gegeben haben.

Ohne viel spoilern zu wollen: Auch das Ende hat mich leider nicht überzeugen können. Am Anfang des Buches wurde so ein riesiger Spannungsbogen aufgebaut, der dann am Ende eher abgeflaut ist und statt eines großen Knalls gab es eher ein leichtes Abflachen. Da hatte ich einfach etwas anderes erwartet. Schade.

Fazit

Insgesamt war „Bad summer people“ für mich immer noch ein gutes Buch, das ich mir als Sommerlektüre durchaus vorstellen kann. Durch den bunten Mix an Charakteren und die Intrigen ist es insgesamt spannend und fixt an. Aber man sollte vielleicht keine Spannung im Bezug auf die verstorbene Person erwarten, damit die Enttäuschung am Ende geringer ausfällt als bei mir.

Ein Gebäude am Pier

Mehr zum Buch

Inhalt

Der perfekte Sommer. Die perfekte Ehe. Das perfekte Geheimnis?

Jeden Sommer lassen Jen Weinstein und ihre Freundin Lauren Parker ihr privilegiertes Leben in New York hinter sich, um die schönsten Wochen des Jahres auf Fire Island zu verbringen, einer idyllischen Düneninsel, gleich neben Long Island. Hier residiert „altes Geld“, man kennt sich seit Jahren und vertreibt sich die Zeit mit Tennis, kühlen Cocktails im Clubhaus und Beach-Picknicks. Die Ehemänner checken die Börsenkurse, bei Jen und ihren Freundinnen hat längst das Rennen auf den neuen attraktiven Tennislehrer begonnen – es scheint, ein ganz normaler Sommer zu werden. Bis nach einem Sturm eine Leiche in einer Böschung gefunden wird …

Und während die Tage länger und heißer werden, zeigen sich immer mehr Risse im scheinbar perfekten Leben von Jen und ihren Freunden: Wer schläft mit wem? Wem ist das Geld ausgegangen? Und: Wer hat mit wem noch eine Rechnung offen …? (C. Bertelsmann)

Informationen

Titel: Bad summer people*
Autor: Emma Rosenblum
Verlag: C. Bertelsmann
Erscheinungstermin: 27. März 2024
Seiten: ca. 384 Seiten
Übersetzung: Carolin Müller

Transparenz

Dieses Buch wurde mir als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Mit einem Sternchen (*) markierte Links sind Affiliatelinks. Mehr dazu.

Empfohlene Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert