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Zeit der Schwestern 1 – Apfelblütentage von Tanja Huthmacher [Buchrezension]

Familiengeschichten in Büchern sind genau mein Ding. Dementsprechend war ich sofort begeistert, als ich die Reihe „Zeit der Schwestern“ von Tanja Huthmacher entdeckt habe. Den Auftakt macht „Apfelblütentage“ und widmet sich vor allem einer der drei Schwestern genauer. In den späteren Bänden wird die Geschichte insgesamt fortgeführt und der Fokus wechselt jeweils auf die anderen Schwestern.

Worum geht’s eigentlich in „Apfelblütentage“?

Carolin wohnt eigentlich inzwischen in Neuseeland und hat sich dort ein Leben aufgebaut. Für den runden Geburtstag ihrer Mutter kehrt sie aber an den Bodensee zurück und feiert diesen gemeinsam mit der Familie und ihren zwei Schwestern. Dann tritt jedoch ein Ereignis ein, mit dem so niemand gerechnet hat. Das wirft Carolins Heimaturlaub natürlich mächtig durcheinander. Weil das aber noch nicht genug ist, begegnet ihr noch eine Person von früher. All das lässt sie ihre bisherigen Entscheidungen in Frage stellen. Ob sie überhaupt in ihr altes Leben zurückkehrt?

Der Einstieg in die Geschichte

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Es gab keine große Vorrede, sondern man landet direkt in der Situation. Das gefällt mir persönlich immer sehr gut. Im Anschluss erhält man Stück für Stück die weiteren Informationen und Einblicke, die zum Verständnis nötig sind. Natürlich immer zum Handlungsstrang passend, was es insgesamt abrundet.

Wir lernen die Charaktere kennen und legen den Fokus dabei auf Carolin, denn um sie wird es hauptsächlich im ersten Band gehen. Aber auch die anderen beiden Schwestern werden schon vorgestellt, sodass es letztendlich eine Familiengeschichte bleibt. Ebenso gibt es Einblicke zu Vater und Mutter der drei Schwestern.

Sympathische Charaktere mit unterschiedlichsten Arten

Insbesondere die Charaktere haben mir richtig gut gefallen. Alle haben ihre sehr eigene Art und die drei Schwestern könnten eigentlich fast nicht unterschiedlicher sein. Das macht die Handlung attraktiver und im Hinblick auf die Fortführung der Reihe auch interessanter, da wir direkt wissen, dass es unterschiedliche Themen sein werden. Auch Carolins Mutter Lotte war mir sofort sehr sympathisch. Sie strahlt einfach eine Lebensfreude trotz ihres Alters aus und bringt witzigerweise ziemlichen Schwung in die Geschichte.

Bei den Nebencharakteren habe ich ab und zu mal die Namen verwechselt und kam nicht ganz mit. Aber das war überhaupt nicht schlimm, weil sie eben nicht so extrem relevant für den Handlungsverlauf sind. Stattdessen wird ein zweiter Fokus auf eine neue Person gelegt, die man zu Beginn des Buches noch nicht kannte. Auch diese war mir direkt sehr sympathisch.

Interessante Story und Ausblicke auf die anderen Schwestern

Ich wurde sehr von der Geschichte gefangen genommen. Es blieb immer spannend durch neue Wendungen und so manches war für mich definitiv nicht vorhersehbar. Das macht die Handlung interessanter. Carolins Gedanken waren für mich nachvollziehbar und sehr realistisch. Im Verlauf erlebt sie eine Art Achterbahn der Gefühle und man kann richtig gut ihre Wandlung mitverfolgen.

Die Geschichten ihrer Schwestern werden bereits angerissen und sind zumindest ein kleiner Teil des ersten Buches „Apfelblütentage“. Dadurch bekommt man auf jeden Fall Lust, die Reihe weiterzulesen, denn zumindest ich möchte unbedingt wissen, wie es mit der Familie weitergehen wird und was die beiden übrig gebliebenen Schwestern erleben werden.

Fazit

In meinen Augen war „Apfelblütentage“ ein richtig guter Auftakt der „Zeit der Schwestern“-Reihe. Es gab eine wunderbare Geschichte mit Fokus auf eine der drei Schwestern, die für sich bereits interessant und empfehlenswert ist. Aber auch der Ausblick auf die Fortsetzungen mit den Geschichten der beiden anderen Schwestern ist richtig gut gelungen. Ich freue mich schon wahnsinnig auf die Fortsetzungen und bin gespannt, wie es mit der Familie am Bodensee weitergehen wird.

Menschen auf einem weißen Schiff auf einem blauen See mit Bergen im Hintergrund und einem blauen Himmel

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Inhalt

Drei Schwestern. Ein Familienfest. Eine überraschende Wendung.

Es ist Frühling am Bodensee, und ein großes Fest unter blühenden Apfelbäumen steht bevor: Anlässlich des 70. Geburtstags ihrer Mutter Lotte haben sich auch ihre Töchter Carolin, Romy und Veronika unter den Gästen eingefunden. Für die Naturfotografin Carolin, die nach dem Biologiestudium nach Neuseeland ausgewandert ist, liegt der letzte Besuch Jahre zurück. Nun freut sie sich auf ihre Schwestern und sieht erwartungsvoll zwei Wochen Heimatfeeling entgegen. Doch dann wirbelt eine überraschende Entdeckung das Familienleben durcheinander. Und als eine unerwartete Begegnung ihr bisheriges Leben infrage stellt, trifft Carolin eine folgenreiche Entscheidung … (Lübbe)

Informationen

Titel: Apfelblütentage*
Autor: Tanja Huthmacher
Verlag: Lübbe
Erscheinungstermin: 28. März 2024
Seiten: ca. 349 Seiten
Reihe: Zeit der Schwestern 1

Transparenz

Dieses Buch wurde mir als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Mit einem Sternchen (*) markierte Links sind Affiliatelinks. Mehr dazu.

Buechertatzen ist mein Pseudonym, mit dem ich über die wundervolle Welt der Bücher spreche. Es besteht schon seit vielen Jahren und ist durch einen Buchblog entstanden.

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