Bücherliebe,  Buchrezension

[Rezension] Nika S. Daveron: Allein durch die Sterne

Nika S. Daveron: Allein durch die Sterne
Format: Taschenbuch
Verlag: Piper Verlag
Erscheinungstermin: 01. Juli 2021
Seiten: 272 Seiten

Inhalt

Was würdest du tun, wenn du der letzte Mensch der Welt wärst? Für alle, die eine Reise durch die Sterne machen wollen, um am Ende bei jemanden anzukommen, der es wert ist

„Meine Fotos wurden kurioser. Selfies im leeren Supermarkt. Ein ‚Hilfe‘ aus Dosenravioli gebaut. Da war niemand. Niemand sah meine Bilder, egal wie viel Hashtags ich versuchte. Ich betitelte sie alle mit #iamunstoppable.“

Die freiheitsliebende Ariadne tut nur was sie will: Sie versucht sich an Dingen, die ihr Spaß machen und umgibt sich nur mit Leuten, die ihr Freude bereiten – sowie mit ihrer Katze namens Katze. Doch dann sind alle Menschen in ihrer Umgebung von einem Moment auf den anderen verschwunden. Ariadne ist der letzte Mensch auf Erden und völlig allein. Bis sie eines Tages eine Nachricht von Sanghyun erhält – dumm nur, dass er in Shanghai und auf der anderen Seite der Welt ist …

(Piper Verlag)

Meinung

Bei diesem Buch haben mich Cover, Titel und Klappentext sofort überzeugt, dass ich es lesen wollte. Allein, dass die Protagonistin eine Katze namens Katze hat, war schon ein Anreiz für mich als Katzenliebhaberin und die „kreative“ Namensgestaltung hat mich natürlich neugierig gemacht.

Der Einstieg in das Buch ging flott und ich war direkt in der Geschichte drin. Es gibt keine ewig lange Einleitung, sondern das Hauptthema des Buches kommt sehr schnell zum Laufen. Das gefällt mir persönlich immer sehr gut, da ich nicht zu lange warten muss, bis die Spannung aufgebaut wird. Gerade in „Allein durch die Sterne“ ist es in meinen Augen wichtig, sich mehr auf die zentrale Thematik zu konzentrieren, statt nicht relevante Charaktere vorzustellen. Das ist hier sehr gut gelungen.

Mitfiebern und nachdenken

Ich konnte die Gefühle und Gedanken von Ariadne sehr gut nachvollziehen. Ihre Taten haben mich dazu angeregt, mich näher mit dem Thema auseinanderzusetzen und zu überlegen, wie ich mich als letzter Mensch auf Erden fühlen würde. Was sehr gut gelungen ist, war die Darstellung, wie die ganzen Prozesse, an denen wir Menschen mal mehr und mal weniger beteiligt sind, ineinander zerfallen, wenn niemand mehr da ist. Die Überlegungen, wie lange es noch Strom geben wird und hin zu dem Problem, dass irgendwann kein Essen, wie man es gewohnt ist, mehr nachkommen wird.

Das gesamte Buch über habe ich mitgefiebert, mitgerätselt und mitgehofft. Dadurch wurde ich sehr an die Geschichte gebunden und habe immer unbedingt weiterlesen müssen. Einzig das Ende hat mich etwas enttäuscht, da ich mir etwas anderes vorgestellt hatte.

Fazit

Eine spannende Thematik sehr gut verpackt in einer mitreißenden Geschichte, die zum Nachdenken anregt und zeigt, dass man vor lauter Gewohnheit vergisst, was eigentlich alles ineinander greift. Für mich eine absolute Empfehlung, wenn ich auch ein anderes Ende erhofft hatte.

Vielen Dank an Piper Verlag und Netgalley für die Bereitstellung des Exemplares.

Buechertatzen ist mein Pseudonym, mit dem ich über die wundervolle Welt der Bücher spreche. Es besteht schon seit vielen Jahren und ist durch einen Buchblog entstanden.

4 Kommentare

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert