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[Rezension] Katrin Frank: I kissed the CEO

Katrin Frank: I kissed the CEO – Verführerische Liebe
Format: eBook
Verlag: Forever
Erscheinungstermin: April 2022
Seiten: 250 Seiten

Inhalt

Was tun, wenn sich der heiße Typ, den du auf dem Jungesellinnenabschied deiner Freundin geküsst hast, als dein neuer Boss herausstellt?

Die zwanzigjährige Lia ist heilfroh, den begehrten Praktikumsplatz im New Yorker Verlagshaus Avenue Publisher zu ergattern. Doch an ihrem ersten Arbeitstag muss sie feststellen, dass sie beim Feiern am Vorabend ihren neuen Chef Niklas geküsst hat, der darüber nicht erfreut zu sein scheint. Zum Glück entscheidet er sich, Lia eine Chance zu geben, denn er braucht dringend jemanden, der seine Assistentin ersetzt. Lia würde sich lieber von ihrem attraktiven Boss fernhalten, doch sie hat keine Wahl. Um ihre kranke Großmutter zu versorgen, ist sie auf das Geld angewiesen, das sie im Verlag verdient. Zwischen Lia und Niklas knistert es gewaltig. Aber Lia hat ein Geheimnis, was sie unbedingt vor Niklas verbergen muss. Sonst steht mehr als nur ihr Job auf dem Spiel …

(Forever Verlag)

Meinung

Ich mag Office-Geschichten inzwischen ja ganz gerne (siehe zum Beispiel auch „Sexy filthy boss“), daher war ich natürlich sofort neugierig auf „I kissed the CEO“ von Katrin Frank, als ich es gesehen habe. Auch das Cover hat mich angesprochen, denn es passt sehr zur Story.

Der Einstieg in „I kissed the CEO“

Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung geht sofort los und wir lernen die beiden Hauptcharaktere direkt kennen. Ich mag es sehr, wenn ich mich nicht erst durch ewig lange Vorgeschichten lesen muss. Das erste Aufeinandertreffen wurde relativ kurz gehalten, was den Beginn aber dadurch spannender macht. Denn natürlich weiß man durch den Titel des Buches und den Klappentext schon, was passieren wird.

Was ich auch sehr schön fand: Hauptcharakter Lia hat zwei weibliche Freunde an ihrer Seite, die ich sehr süß fand. Alle drei sind eine tolle Gemeinschaft und ich würde mir tatsächlich wünschen, dass es vielleicht noch weitere Bücher über die zwei Frauen gibt, um mehr über sie zu erfahren.

Sympathische Charaktere

Der weitere Verlauf der Handlung hat mir vorerst auch gut gefallen. Lia macht ein Praktikum in einem Verlagshaus. Mit ihrem ersten Arbeitstag kommt der Ball so richtig ins Rollen und die Spannung steigt. Denn wie wird ihr Boss Niklas darauf reagieren, dass sie sich eigentlich schon „kennen“? Er und sein Bruder sind mir sehr sympathische Charaktere, die die Geschichte noch ein bisschen mehr abgerundet haben. Gerade sein Bruder hat es mir sehr angetan und auch von ihm würde ich gerne noch mehr lesen wollen.

Was beide Männer aber nicht wissen: Lia hat ein Geheimnis, das sie verschweigt und dass der Handlung eine Wendung gibt. Für mich war dieses Geheimnis irgendwann vorhersehbar, weil es immer wieder angeteasert wurde. Das ist aber nicht schlimm. Denn letztendlich geht es darum, was damit passiert und wie die Menschen reagieren.

Unglücklich mit der Wende

Und genau dieser Wendepunkt lässt mich etwas unzufrieden zurück. Die Reaktion von Niklas war für mich sehr verständlich und ich konnte nachvollziehen, was alles passiert ist. Auch Lias Perspektive war für mich sehr klar und ich fand es gut, dass hier auch teilweise problematische Themen angesprochen wurden, die ich für sehr wichtig erachte. Was ich aber nicht so schön fand: Niklas zieht im Hintergrund einige Strippen, weil er Lia gerne trotz des Wendepunktes helfen möchte. Das war in meinen Augen aber etwas zu übertrieben und keine tolle Lösung des eigentlichen Problems. Auch der tatsächliche Ausgang von „I kissed the CEO“ erschien mir etwas zu leicht und zu schnell. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, weil die Charaktere Lia und Niklas zu abgeflacht dargestellt wurden.

Fazit

Insgesamt hat das Buch für mich also sehr gut begonnen und ich hatte viel Spaß beim Lesen. Ab dem Wendepunkt verlor die Geschichte für mich etwas an Reiz und lässt mich unzufrieden mit dem Ende zurück. Das ist leider schade, denn die Handlung hatte sehr viel Potenzial. Ein bisschen mehr Tiefe am Ende und eine schönere Lösung für die angesprochenen problematischen Themen hätte das Buch für mich besser gemacht. Trotzdem aber eine schöne Geschichte.

Vielen Dank an Forever Verlag und Netgalley für die Bereitstellung des Exemplars.

Buechertatzen ist mein Pseudonym, mit dem ich über die wundervolle Welt der Bücher spreche. Es besteht schon seit vielen Jahren und ist durch einen Buchblog entstanden.

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